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Wie ich träume

Traumbild
Bildbeschreibung

Meine Träume sind mehr in Grautöne, weiß und schwarz getaucht. Es ist, als würde vor meinen Figuren ein grauer Vorhang hängen. Ich sehe die Menschen nicht, sondern ich spüre, fühle, rieche und höre sie. Die Geräusche die ich so am Tag bewußt und unbewußt aufgenommen habe, spielen im Hintergrund. Die Atmosphäre wird durch die Geräusche bestimmt. Die Wärme der Figuren spüre ich auf und unter meiner Haut.
Meine Träume sind auf Deutsch. Fremdsprachen kennen meine Träume leider nicht.

Träume ich von vor meiner Erblindung, dann sehe ich alles sehr farbig, lebensgetreu, z. b. ist ein Baum ein Baum ... Ich gehe ohne Blindenstock und fühle mich unglaublich frei. Bei dieser Art Träumen spielen die Geräusche und Gerüche eine untergeordnete Rolle.
Träume ich vom jetzt und hier und nach der Erblindung, dann überwiegen die Geräusche und Gerüche sehr. Er ist dann auch nicht mehr allzu strahlend und farbig. Sie sind dann nur noch in sanfte Pastellfarben oder Grautöne getaucht. Die Gegenstände befinden sich dann hinter einem grauen, schleierhaften Vorhang. Die Menschen sind beinahe gesichtslos. Das heißt, ich nehme zwar ein Gesicht wahr, aber es gibt da keine Augen, Nase und Mund im eigentlichen Sinne zu sehen. Diese verschwinden hinter dem grauen, schleierartigen Vorhang oder hinter Milchglas. Sie sind nur zu erahnen.

Den schleierartigen Gardinenvorhang und das milchartige Glas das ich in meinen Träumen sehe und auch spüre, müsst Ihr Euch so vorstellen:
Der Vorhang ist aus vielen verschiedenen Grautönen zusammengesetzt. Mal purzeln sie eher durcheinander oder legen sich über- und untereinander. Dann sind es wiederum nur ganz ganz kleine grau abgestufte Punkte die sich zum Ganzen zusammensetzen. Dadurch tritt auch hin und wieder ein leichtes hellgelb durch sie hindurch, das die Grautöne leuchten lässt. Aus ihnen werden dann winzige Sterne, Ovale, die mal ganz nah sind und dann wieder ganz schön weit weg sind. So verändert sich ihr Aussehen sehr fix. Manchmal mischen sich dann unter die Grautöne; sehr sanft und eher unauffällig pastellfarbige Striche, Punkte, Kreise, Halbkreise oder Pfeile die ziemlich zackig, wellenartig durchs Farbengewühl schießen. Eingehüllt in warme, samtartige Plüschstoffe,die auch mich mit einbeziehen, sodass es sich auch sehr angenehm für mich anfühlt. Dabei fühl ich mich so wohl!
Beim milchartigen Glas kommen noch ganz minimal die Sonnenstrahlen durch. Das sind die Bereiche in meinen Träumen, wo sich das Licht verschleiert und gebrochen , versucht sich durch irgendwelche Zwischenräume zu drängen. Das fühlt sich eher so dumpf an, daß die Gegenstände oder Menschen wirken, als würden sie aus ganz früheren Epochen stammen.

Die Gefühle, die ich bei einer Situation gehabt habe, bevor ich sie im Traum verarbeite legen sich dann verstärkt auf die Situation, die ich z. b. irgendwann mal an einem Tag erlebt habe.

Träume ich im Traum von mir, dann bin ich ein Mädchen von 12 oder 13 Jahren, das sich intensiv im Spiegel betrachtet und der Traum findet auch meist im Spiegel statt.

Was ich da sah, gefiel mir richtig gut. Ich lächle das Mädchen im Traum an, weil es mich so erfreut, daß ich es, also mich, noch sehen kann. Obwohl mir eine Stimme im Traum, versucht klar zu machen, das dies vor längst vergangener Zeit war und ich ja nun keine 12 oder 13 Jahre altmehr bin. Obgleich ich mich im Traum dann doch immer noch wie das junge Mädchen spüre, fühle und nicht die Frau, die ich heute bin. Sehr oft habe ich versucht, mich im Traum älter werden zu lassen, weil ich ja eben auch älter geworden bin. Doch das gelingt mir nicht! Immer geht es wieder auf die Zeit zurück wo ich das Mädchen im Teeniealter bin. Ja, dann freue ich mich doch ganz schön doll, daß ich niemals älter als eben 12 oder 13 Jahre jung in meinen Träumen werde!
Dass ist ziemlich cool, finde ich!

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